Vorbereitung der Behandlung
Welche Schritte vor der Spange nötig sind und was wir dafür von Ihnen brauchen
Ich möchte mich erst einmal nur beraten lassen – geht das?
Selbstverständlich. Das ist sogar gut und richtig so – schließlich geht es in der Regel um eine mehrjährige Behandlung, von der Sie voll und ganz überzeugt sein müssen. In unserer Erstberatung prüfen wir, ob und wenn ja, wie wir die Entwicklung der Zähne und Kiefer Ihres Kindes kieferorthopädisch begleiten sollten. Oder ob und wenn ja, wie wir Ihre „ausgewachsenen“ Kiefer und Zähne behandeln sollten.
Den Termin für Ihre Erstberatung buchen Sie ganz einfach online oder telefonisch: 040 / 303 777 66.
Wie lange muss ich im Wartezimmer warten?
Wir sind eine „Bestell- oder Terminpraxis“. Für Sie heißt das: kaum Wartezeit – wenn Sie pünktlich sind 🙂 und es keinen dringenden Notfall gibt. Damit wir alle Patienten ohne größere Wartezeit behandeln können, kommen Sie am besten 10 Minuten vor Ihrem Termin in die Praxis.
Was muss ich beachten, wenn ich Allergien habe?
Informieren Sie uns bitte vor Beginn der Behandlung über bekannte Allergien, damit wir die Mittel und Materialien, die wir einsetzen, darauf abstimmen können.
Es kommt zwar nur sehr selten vor, aber: Zeigt sich im Laufe unserer Behandlung, dass Sie oder Ihr Kind bestimmte Mittel oder Materialien nicht vertragen, vereinbaren Sie bitte rasch einen Termin bei Ihrem Hausarzt und bitten Sie um einen Allergietest für kieferorthopädische Behandlungsgeräte. Sobald uns das Ergebnis vorliegt, wissen wir, an welcher Stelle wir etwas ändern oder austauschen müssen.
Welche Schritte sind nötig, bevor die Behandlung beginnt?
Kurz gesagt: 1. Einstufung, 2. Diagnose, 3. Planung, 4. Produktion. Mit Schritt Nummer 5 beginnt die eigentliche Behandlung. Etwas ausführlicher:
- Schritt 1: Wir untersuchen den Schweregrad der Fehlstellung bzw. -bildung der Zähne und Kiefer Ihres Kindes: Er entscheidet darüber, ob die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten der Behandlung übernimmt. Gesetzlich versicherte Erwachsene zahlen ihre kieferorthopädische Behandlung in der Regel selbst.
- Schritt 2: Entscheiden Sie sich dann für eine Behandlung bei uns, erstellen wir alle Materialien und Unterlagen, die wir für unsere vollständige Diagnose brauchen.
- Schritt 3: Unsere Diagnose bildet die Grundlage für Ihren individuellen Behandlungsplan, in dem wir die einzelnen Schritte und Methoden Ihrer Behandlung festlegen.
- Schritt 4: Wenn wir den Behandlungsplan mit Ihnen abgestimmt haben und Sie und Ihre Krankenkasse einverstanden sind, stellen wir Ihre (erste) Spange her.
- Schritt 5: Mit dem Einsetzen der Zahnspange beginnt schließlich die Hauptphase Ihrer Behandlung, zu der dann regelmäßige Kontroll-Termine gehören.
Welche Unterlagen sollte ich zum ersten Termin mitbringen?
Ihr erster Besuch bei uns dient Ihrer und unserer Information. Dabei gilt: Je mehr wir wissen, desto besser. Neben der Krankenversicherten-Karte helfen uns eine Liste in letzter Zeit und/oder regelmäßig eingenommener Medikamente sowie (sofern vorhanden) ein Röntgen- und/oder ein Allergiepass. Die Abfrage weiterer (zahn)medizinischer Daten, die sogenannte Erstanamnese, geschieht bei uns vor Ort – oder optimalerweise schon vor Ihrem ersten Besuch per Online-Formular, das Sie von uns nach der Buchung Ihres ersten Termins per E-Mail bekommen.
Was passiert beim ersten Termin?
Für Ihren ersten Besuch bei uns sollten Sie rund 30 Minuten einplanen. In der ausführlichen Erstberatung untersuchen wir Ihr bzw. das Gebiss Ihres Kindes und halten die wichtigsten Eindrücke auf Fotos fest: die Stellung der Zähne und Kiefer und den Zusammenbiss, also die Kontakte der Zähne, wenn der Kiefer geschlossen ist und die Zähne aufeinander beißen. Anschließend erläutern wir Ihnen unseren ersten Befund und informieren Sie, wie eine Behandlung aussehen und wann sie beginnen könnte oder sollte. Natürlich kommen dabei auch Ihre Wünsche und Fragen zur Sprache.
Liegt eine Fehlstellung der Zähne und/oder der Kiefer vor, die behandelt werden sollte oder muss, können wir noch im gleichen Termin mit unserer vollständigen Diagnose beginnen, bei der wir unter anderem Röntgen-Aufnahmen und Abdrücke der Zähne und Kiefer erstellen.
Was umfasst eine vollständige kieferorthopädische Diagnose?
Entscheiden Sie sich nach unserer Erstberatung für eine Behandlung bei uns, erstellen wir noch im gleichen oder in einem zweiten Termin unsere ausführliche Diagnose:
- Wir fotografieren die Zähne sowie das Gesicht/den Kopf von vorn und im Profil.
- Wir nehmen Abdrücke von Ober- und Unterkiefer, die wir für die Anfertigung von Gipsmodellen der Kiefer und Zähne brauchen.
- Alternativ machen wir per Scan Fotos von Ober- und Unterkiefer, um damit ein 3D-Modell der Kiefer und Zähne zu fertigen.
- Wir röntgen Kiefer und Kopf digital – also mit minimaler Strahlenbelastung – in verschiedenen Positionen.
- Wir beraten Sie umfassend über mögliche Formen der Therapie, die Kosten sowie den jeweiligen Beginn und die jeweilige Dauer.
- Wir besprechen Ihre Mitarbeit, die für den Erfolg unserer Behandlung entscheidend ist (Mundhygiene, Pflege der Spange, Einhaltung der Kontroll-Termine etc.).
- Wir beantworten Ihre Fragen, bis Sie sich rundum gut informiert und sicher fühlen.
Mit den angefertigten Materialien und Unterlagen dokumentieren wir die Ausgangslage und erstellen darauf aufbauend Ihren individuellen Therapie- oder Behandlungsplan, den wir nach unserer Diagnose im nächsten Termin mit Ihnen besprechen und abstimmen.
Was umfasst ein individueller kieferorthopädischer Behandlungsplan?
Ihr individueller Therapie- oder Behandlungsplan ist das Ergebnis unserer ausführlichen Diagnose. Darin legen wir die Methoden, darunter das passende Zahnspangen-System, und die einzelnen Schritte der Behandlung fest. Im Behandlungsplan halten wir dazu die Kosten der Gesamt-Behandlung, Ihren Eigenanteil sowie mögliche Risiken und Nebenwirkungen der Behandlung fest.
Diesen Behandlungsplan schicken wir dann Ihrer Krankenkasse, die den Plan genehmigen muss. Das dauert in der Regel 2 bis 4 Wochen. In Ausnahmefällen bestimmt die Krankenkasse einen Gutachter, um Details des Plans zu prüfen, was die Genehmigung etwas verzögern kann.
Ist in meinem/unserem Fall eine lose oder feste Zahnspange besser?
Das hängt ab vom Alter und vom individuellen Befund. Sind die Kiefer noch im Wachstum, setzen wir in der Regel flexiblere lose Spangen ein. Bei Jugendlichen und Erwachsenen kommen zusätzlich feste Spangen zum Einsatz.
Warum werden zweimal Abdrücke gemacht, bevor die erste lose Zahnspange fertig ist?
Die ersten Abdrücke brauchen wir für unsere Anfangsdiagnostik, um den Ausgangszustandder Zähne für Sie, uns und Ihre Krankenkasse zu dokumentieren. Weil zwischen diesen ersten Abdrücken und der Fertigung der ersten Spange oft mehrere Wochen liegen (unter anderem, weil die Bearbeitung und Bewilligung durch die Krankenkasse so lange dauert), wir aber möglichstaktuelle Abdrücke als Vorlage brauchen, nehmen wir kurz vor der Fertigung ein zweites Mal Abdrücke: So stellen wir sicher, dass Ihre Spange optimal passt.
Wann und wie beginnt die Behandlung?
Nach unserer ausführlichen Diagnose erstellen wir Ihren individuellen Behandlungsplan. Stimmt Ihre Krankenkasse dem Plan zu, vereinbaren wir den nächsten Termin/die nächsten Termine, um Ihre kieferorthopädische Behandlung zu starten:
Bei einer losen, herausnehmbaren Zahnspange nehmen wir beim nächsten Termin ein weiteres Mal Abdrücke der Zähne, die wir als Vorlage für die Spange brauchen. Gleiches gilt, wenn Sie sich für eine transparente Kunststoffschiene (Invisalign) entschieden haben. Ist die Spange fertig, setzen wir sie ein bzw. passen sie an und die eigentliche Behandlung beginnt.
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Fragen und Antworten zu weiteren Themen
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Wie Fehlstellungen der Kiefer und Zähne entstehen und wie wir sie behandeln
Kosten der Behandlung
Was Ihre Krankenkasse zahlt und was Sie privat zahlen
Das Leben mit Spange
Wie Sie den Alltag meistern und was Sie bei Schmerzen und Problemen tun können
Abschluss der Behandlung
Wann wir die Spange entfernen und wie wir die Zähne danach versorgen
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